Entscheidungsfindung in Zeiten der Unsicherheit
- sorgfältig geplant und ausgearbeitet sein
- zeitgerecht und fristgerecht sein
- realistisch und umsetzbar sein
- alle rechtlichen Anforderungen erfüllen
- die bestmögliche Alternative erzielen
Nach Simon besteht die Entscheidungsfindung aus 3 Etappen: Intelligence (Analyse des Problems), Design (Suche nach Lösungsalternativen) und Choice (Auswahl einer geeigneten Alternative). Später wurde das Modell von Huber um zwei Schritte erweitert: Implementierung der Entscheidung und Evaluierung der Ergebnisse.
In der Analyse-Phase wird das Problem präzise formuliert und Kriterien der optimalen Lösung werden festgelegt. Als mögliches Instrument der Problem-Analyse werden Ursache-Wirkungs-Diagramme / Fishbone-Diagramme (Diagramm 2) eingesetzt. Man fängt mit dem Problem an und arbeitet sich rückwärts an die Ursachen und Faktoren, die zum Problem beitragen.
In der Design-Phase werden unterschiedliche Lösungsansätze ausgearbeitet und gesammelt. Hier ist es wichtig, das Problem aus verschiedenen Winkeln zu betrachten und möglichst viele Beteiligte (unternehmensintern und -extern) in der Lösungsfindung zu integrieren. Um Gedanken zu strukturieren, werden sogenannte Variantenbäume mit möglichen Szenarien/Abläufen entwickelt (Diagramm 3 als Beispiel).
In der Auswahl-Phase werden die Alternativen bewertet und ausgewählt. Dabei werden nicht nur die Vorteile, sondern auch mögliche Nachteile und Risiken der Alternativen betrachtet. In der Auswahl-Phase werden Tools wie eine Entscheidungsmatrix verwendet (Auswertung und Vergleich der Alternativen nach festgelegten Kriterien).
Sollte jedoch keine der Alternativen die Kriterien für die optimale Lösung erfüllen, wird die Analyse-Phase und die Alternativen-Generierung Phase nochmal wiederholt.
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